Stockcar
News 2019/9

Stockcar-Spektakel mit allen Stars

Am Samstag, dem 29. Juni, geht in Natschbach-Loipersbach der 3. Renntag des Stockcar Racing Cups über die Bühne / Die Toppiloten aus vier Klassen kämpfen um Punkte / Auch Puls 4 ist wieder dabei, diesmal jedoch nur privat

 

Ein spannender Motorsporttag steht am Samstag der kommenden Woche wieder im niederösterreichischen Natschbach-Loipersbach auf dem Programm. Die dortige Sandbahn der ehemaligen Speedway-Arena ist Austragungsort des dritten Teils des Stockcar Racing Cups 2019. Ab 13 Uhr geht es mit den Vorläufen los, die nach drei Abschnitten in die jeweiligen Finalis sowie die absoluten Tageshöhepunkte, die Grande-Final-Rennen, am Abend münden. Die rasante Punktejagd gibt es wie immer in vier Klassen, angefangen von der Formel 2 über die Saloon Cars, die Hecktriebler bis hin zur Jugend-Kategorie.

 

Dass der 29. Juni nicht nur für ihn ein offensichtlich beliebtes Datum ist, weiß Stockcar-Cup-Organisator Gerald Koloc, weshalb er realistisch meint: „Es ist Ferienbeginn, wo vielleicht viele schon in den Urlaub düsen, Veranstaltungen und Feste gibt es an diesem Tag auch in allen umliegenden Ortschaften. Machen wir uns nichts vor, das wird sich sicher auf die Teilnehmeranzahl und möglicherweise auch auf die Zuschauerzahlen auswirken. Aber auch wenn es diesmal vielleicht vom Ablauf her etwas ruhiger wird, an Spannung und Dramatik wird es sicher nicht fehlen.“ Denn eines ist gesichert. Die Besten jeder Klasse werden dabei sein. Gerald Koloc: „Die kämpfen um den Cupsieg, werden also sicher keine Gelegenheit auslassen, damit sie Punkte sammeln können.“

 

Wer neben den amtierenden Stockcar-Meistern Andreas Gruber (Formel 2), Marco Steiner (Saloon),  Anton Bock (Hechtrieb) und Michael Kindl (Jugend) erfreulicher  Weise ebenso wieder am Start stehen wird, ist Tim Dworschak. Das ist jener TV-Redakteur, der beim letzten Renntag im Rahmen der Puls-4-Aktion „Mission Tim Possible“ als kompletter Neuling dabei war und die am vergangenen Mittwoch als Stockcar-werbeträchtiger Beitrag im österreichischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.(Hier Klicken für den Bericht) Auch Gerald Koloc hat sich den Bericht natürlich angesehen und war danach amüsiert: „Da hat man schon gesehen, dass es ihn ein paar Mal ordentlich durchgebeutelt hat.“

 

Umso überraschender dann die Reaktion des Quereinsteigers. Koloc: „Tim hat sich gemeldet und gesagt, dass er diesmal gerne noch einmal privat in der Salooncar-Klasse mitfahren möchte. Diesen Wunsch haben wir ihm natürlich gerne  erfüllt.“ Denn neue Stockcar-Fans sind immer herzlich willkommen!

 

 
News 2019/7

 
News 2019/6

Kampf um jeden Zentimeter Boden

 

Der zweite Renntag im Stockcar Racing Cup war heute in Natschbach von rasanten Duellen in allen Klassen geprägt / Tagessiege für Bernd Herndlhofer (Formel 2), Christoph Mican (Saloon), Georg Weissenböck (Hecktriebler) und Michael Kindl (Jugend) / Puls-4-Gaststarter gewann seine Final-Challenge

 

Gleich vorweg – auch wenn er im Nachhinein beteuerte „Einmal und nie wieder, der Ansturm dort hatte schon bedrohliche Ausmaße“, so muss man sagen: Der vorwöchige „Bittgang“ von Organisator Gerald Koloc zum Papst auf den Petersplatz in Rom war von Erfolg gekrönt. Bei schönstem Wetter ging nämlich heute der 2. Renntag zum Stockcar Racing Cup in Natschbach-Loipersbach über die Bühne. Und den Temperaturen entsprechend fanden sich auch 750 Zuschauer in der ehemaligen Speedway-Arena ein, um dort insgesamt 51 Rennfahrer bei ihrer actionreichen Arbeit in vier Rennklassen stimmkräftig anzufeuern. Und letztendlich über die Tagessieger Bernd Herndlhofer (Formel 2), Christoph Mican (Saloon), Georg Weissenböck (Hecktriebler) und Michael Kindl (Jugend) zu jubeln.

 

Dass diesmal mit Puls 4 sogar ein äußerst namhafter TV-Sender mit von der Partie war, hatte seinen Grund in der Klasse der Salooncars. Dort versuchte sich Redakteur Tim Dworschak, im Zuge der Puls-4-Aktion „Mission Tim Possible“, die zeitnah ausgestrahlt wird, als Stockcar-Pilot. Mit einem VW Polo GTI war es sein Ziel, nach drei Vorläufen und einem Finallauf ins Grande Finale vorzustoßen, das am Ende des Tages von den besten 20 Fahrern bestritten wird. Insgesamt waren in der Salooncar-Klasse 27 Autos am Start. Es sei hiermit verraten, dass der reine Hobbypilot seine Mission – auch dank einer im letzten Moment getauschten Benzinpumpe - erfüllen konnte, wenngleich er gestand: „Man kriegt eigentlich gar nicht viel mit während den Rennen. Man ist nur mittendrin, wird irgendwie hin und her geschleudert und weiß gar nicht warum. Eine wirklich wilde Sache!“ Die noch viel wilder und enger wurde, als Tim „Possible“ Dworschak das Grande Finale mit 19 Konkurrenten auf der Bahn in Angriff nehmen musste.

 

 

 

Ausgetragen wurde die Salooncar-Klasse wie gesagt mit 27 Piloten, was wie gewohnt die höchste Starteranzahl bedeutete und wodurch die Vorläufe in drei Gruppen ausgetragen wurden. In Gruppe 1 hießen die Vorlaufsieger zweimal Lukas Troll (Hausbrunn) und einmal Georg Weissenböck (Weissenbach). In Gruppe 2 dominierten Christoph Mican (Wr. Neustadt) zweimal sowie Kevin Troll aus Wilfersdorf. Und die Gruppe 3 wurde von Jürgen Ebner (Ternitz) und anschließend zweimal von Raphael Steiner (Neunkirchen) beherrscht. – In einem spannenden B-Finale rettete der Seibersdorfer Roman Vyvadil einen hauchdünnen Sieg um 0,5 Sekunden vor Peter Happenhofer (Ternitz) ins Ziel. – Das anschließende A-Finale war von einem wilden Überschlag geprägt und wurde zwei Favoriten zum Verhängnis. Der Honda Civic von Michael Pesau aus Breitenau drehte nach einem Duell mit Georg Weissenböck eine heftige Pirouette und blieb unfahrbar liegen. Auch Weissenböck konnte aber infolge eines daraus resultierenden Reifenschadens nicht mehr weiterfahren, und schließlich musste auch noch Raphael Steiner seinen Boliden vorzeitig abstellen. Den Sieg holte sich mit Jürgen Ebner trotzdem ein ausgewiesener Stockcar-Routinier. – Das Grande Finale begann schon fast traditionell mit einem Überschlag. Marco Steiner fand sich kurz nach dem Start auf dem Reifenstapel wieder, woraufhin das Finale abgebrochen und nach Bergung des Fahrzeugs neu gestartet wurde. Nach dem Reststart dauerte es freilich nur wenige Sekunden bis zum nächsten Abbruch. Diesmal hieß der Überschlags-Künstler Gerald Reisinger. Also hieß es abermals zurück zum Start – doch auch die letzte Distanz über zehn Runden sollte nicht zu Ende gefahren werden. Martin Gradwohl fabrizierte einen letzten Doppelüberschlag, und nun wurde das Rennen endgültig abgebrochen. Die Nachrechnung ergab schlussendlich einen Sieg für Christoph Mican vor Georg Weissenböck.

 

In der Formel 2 kämpften 10 Piloten um den Sieg. Marcus Lechner, vor zwei Jahren Champion, feierte ein Comeback in die heurige Meisterschaft und zeigte gleich zu Beginn erfolgreich seine Krallen. Der Grafenbacher holte sich den ersten Vorlauf, blieb aber im zweiten hinter dem Saisonauftaktsieger Gerhard Windstey (ebenfalls Grafenbach) und Bernd Herndlhofer (Wr. Neustadt). Den dritten Quali-Lauf entschied etwas überraschend Sven Fuchs aus Mollram für sich. – Das über 12 Runden angesetzte Finale wurde nach neun Runden beendet. Der Grund: Sven Fuchs war nach einer Kollision in die Leitplanke geknallt und musste geborgen werden. Gewertet wurde der Lauf aber doch und der zum Zeitpunkt des Abbruchs führende  Bernd Herndlhofer vor Marcus Lechner zum Sieger erklärt. – Herndlhofer nahm den Schwung auch ins Grande Finale mit und setzte sich dort vor Gerhard Windstey und Paul Bierl durch. Als Punktebester ging der Tagessieg ebenfalls an Bernd Herndlhofer.

 

 

7 Fahrer gingen in der Hecktrieb-Klasse auf Punktejagd. Hier hatte BMW-352i-Pilot Georg Weissenböck (Weissenbach) eine Doppelnennung abgegeben, weil er auch in der Salooncar-Klasse, dort mit einem VW Golf teilnahm. Wie dem auch sei, sicherte sich Georg Weissenböck jedenfalls den ersten Vorlauf, während der zweite an Roland Hofmann (Wien) und der dritte an Erwin Ostler (Neunkirchen) ging. - Im Finale war dann wieder Georg Weissenböck dran, und zwar relativ klar mit drei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Patrick Baumgartner aus Ternitz. – Einen Kampf auf Biegen und Brechen bot das abschließende Grande Finale. Nach hektischen 12 Runden hatte dort Roland Hofmann die Nase vorn. Hinter dem Wiener, fuhren Georg Weissenböck, der damit auch die Tageswertung gewann, als Zweiter und der Eisenstädter Marco Baumann als Dritter über die Ziellinie.

 

 

Ebenfalls 7 hoffnungsvolle Nachwuchstalente waren in der Jugend-Klasse am Start. Einmal mehr war dort zunächst der regierende Meister Michael Kindl aus Puchberg nicht zu biegen. In Vorlauf 2 musste er sich zwar dem Breitenauer Marius Scherz um sechs Hundertstelsekunden geschlagen geben, um aber im dritten Vorlauf abermals zurückzuschlagen und als Erster durchs Ziel zu fahren. – Fast selbstredend also, dass Michael Kindl auch den abschließenden Finallauf für sich entschied und damit auch am zweiten Renntag die meisten Punkte holte.

 
 
 
 
 
 
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