Stockcar
News 2020/12

Spannungsgeladene Stimmung auf Natschbacher Sand

 

Beim vierten Stockcar-Renntag der Saison  durften sich Alexander Gschaider   (Jugend),  Bernd Herndlhofer (Formel 2), Roland Hofmann (Hecktriebler) sowie  Lukas Troll (Saloon Cars) über die Tagessiege freuen.

 

Unter besten äußeren Bedingungen – sprich nicht heiß und noch weniger kalt – ging heute der vierte Renntag des Stockcar Racing Cups Austria 2020 über die Bühne. 49 Starter, begleitet von ihrer zahlreichen Fangemeinschaft trotzten unter disziplinierter Einhaltung aller angeordneten Sicherheitsvorkehrungen dem C-Virus und verwandelten die Sandbahn-Arena in Natschbach neuerlich in ein motorsportliches Tollhaus.

Mit insgesamt sechs Fahrern konnte diesmal die Formel 2 aufwarten, und es waren durchwegs bekannte Gesichter, die sich in die jeweiligen Siegerlisten eintragen konnten. So entschied den ersten von drei Vorläufen der Meister des Jahres 2018 Marcus Lechner für sich. Der Grafenbacher lieferte sich ein hartes Duell mit Rundstrecken-Ass Bernd Herndlhofer aus Wr. Neustadt, das er um drei Zehntelsekunden für sich entschied. Vorlauf 2 ging an den Vizemeister des letzten Jahres Paul Bierl aus Seibersdorf. Und im dritten Quali-Lauf hatte abermals Marcus Lechner die Nase vor Bernd Herndlhofer. – Die Entscheidungsphase begann mit zwei Überraschungen. Zum einen, dass Favorit Marcus Lechner plötzlich wegen eines defekten Schalthebels im Finale fehlte, zum anderen, dass dieses mit dem Gloggnitzer Johann Ritzinger einen überraschenden, wenngleich nicht unverdienten Sieger hervorbrachte. – Im Grande Finale hatte Lechners Crew den Schaden behoben und war der Meisterschaftsführende also wieder dabei. Der Showdown musste nach einem spektakulären Überschlag des Pottendorfers Arthur Kratochwill jedoch ein zweites Mal gestartet werden. Erst dann ging alles reibungslos vonstatten und durfte Marcus Lechner doch noch lachen. Zwar ging der Tagessieg an Bernd Herndlhofer, doch in der Gesamtwertung baute Lechner seinen Vorsprung aus.

 

 

In der Saloon-Car-Klasse waren wegen der Anzahl von 26 Startern wie schon gewohnt wieder drei Vorlaufgruppen vonnöten. Die heiß umkämpften Vorläufe gingen in Gruppe 1 an
Matthias Rumpler (Grafenbach, VW Golf) sowie zwei Mal an Lukas Troll (Hausbrunn, Honda Civic). In der Gruppe 2 gewann zwei Mal der letztjährige Jugendchampion Michael Kindl  aus Puchberg im Honda Civic und erstmals Michael Marker  aus Neubau im VW Scirocco. Und in der Gruppe 3 gab es mit Martin Gradwohl aus Bad Erlach im Honda Civic) einen dreifachen Sieger. – Die Finalphase brachte zunächst einen Sieg des Mürzzuschlagers Marcel Burghart im B-Finale und dann einen Triumph von Michael Kindl im A-FinaleDas anschließende Grande Finale musste aufgrund von Drehern mehrmals abgebrochen werden. Nach fünf von zwölf Runden kam der 1. Abbruch, weil Marcel Burghart brutal in die Bande gekracht war und mit seinem Boliden mitten auf der Strecke liegen blieb.
Der zweite Anlauf dauerte aber auch nicht lange, weil erstens Marius Scherz nach einer Kollision auf dem Reifenstapel am Rand feststeckte und zweitens während der Wartezeit zur Bergung der Motor von Michael Eckers Boliden so heiß wurde, dass dieser in Flammen aufging. Doch dann sollte es klappen und konnte letztendlich Lukas Troll als Grande-Final- und Tagessieger jubeln.



Acht Teilnehmer hatte die Heck-Klasse diesmal zu bieten. Dass auch hier der Sieger des ersten Vorlaufs Matthias Rumpler hieß, hatte den Grund, dass der Grafenbacher neben einem VW Golf in der Saloon-Klasse auch einen Opel Omega bei den Hecktrieblern zum Einsatz brachte. Für den „Tusch“ des Tages sorgte zunächst freilich Patrick Baumgartner aus Ternitz. Als nämlich der Kühler seines BMW 323 mit einem Riesenknall zerplatzte, hob es so manchen Zuschauer aus seinem corona-bedingt fix zugewiesenen Sitzplatz. Rein sportlich hieß der Hauptdarsteller in Vorlauf 2 Titelverteidiger Roland Hofmann. Der Wiener führ eine halbe Sekunde vor Cup-Organisator Gerald Koloc über die Ziellinie und sicherte sich 15 Sieger-Punkte. Mit diesem Sog im Rücken war Roland Hofmann auch im dritten Vorlauf nicht zu biegen. – Und nahm diesen Flow auch ins turbulente Finale mit, in dem zuerst ausgerechnet Gerald Koloc und Sohnemann Florian Koloc kollidierten und dann wieder Roland Hofmann als Sieger feststand. – Das Grande Finale war dann quasi eine Replik des ganzen Tages. Roland Hofmann gewann mit elf Sekunden Vorsprung auf Florian Koloc und holte in ebenso überlegener Manier den Tagessieg.

 

 

 

In der Jugendklasse, in welcher sich neun Stockcar-Talente in zwei Vorlaufgruppen duellierten, hieß das Kräftemessen wie schon die ganze Saison lang Nico Monschein, 16 Jahre, aus Fernitz, gegen Alexander Gschaider, 15 Jahre, aus Puchberg. Die beiden Honda-Civic-Piloten holten jeweils alle drei Vorläufe, was also wieder ein packendes Finale versprach: Und in diesem setzte sich wie auch am dritten Renntag Alexander Gschaider durch. Seine beste Rundenzeit war um zwei Zehntelsekunden schneller als jene von Nico Monschein und bescherte ihm damit nicht nur den Final-, sondern auch den Tagessieg!


Fairerweise sei jedoch erwähnt, dass auch die restlichen Jugend-Starter Jasmine Huber (Wörth/14 Jahre), Lara Harb (Voitsberg/12 Jahre), Emanuel Haider (Landschach/14 Jahre), David Gütl (Ebenfurth/15 Jahre), Andre Haider (Landschach/15 Jahre), Marc Tury (Oberwart/12 Jahre) und Daniel Gschaider (Puchberg/13 Jahre) mit guten Rundenzeiten immer wieder ihr Racer-Talent aufblitzen ließen.

 

Der 5. Renntag in Natschbach findet am Samstag, dem 3. Oktober 2020, statt.

 

 

 
News 2020/11

 

Liebe Stockcar Fans,

 

für das kommende Rennen startet ab

Montag, 07.09.2020 der Eintrittskarten-Vorverkauf

 

!!! Achtung: Kartenanzahl limitiert und erhältlich solange Vorrar reicht !!!

 

Begrenzte Zuschaueranzahl - Sitzplatzeinnahme erforderlich

 

NEU:

 

Die Karten können direkt bei der Firma

ATTRS - Werkstrasse 5, 2630 Ternitz

erworben und abgeholt werden. (ab 09:00 Uhr)

 

Bestellung auch per Whatsapp möglich:

 

                0650 / 311 16 18

 

Bitte beachtet, Versand zzgl. Portokosten 3,50 €.

(versicherter Versand).

 

Die Eintrittskarten kosten ab dem 15. Lebensjahr € 10,00.

Kinder unter 15 Jahren benötigen nur einen Zutrittscode, bitte

bei der Bestellung mit angeben.

 

Genannte Fahrer und Jahreskartenbesitzer benötigen KEINE Eintrittskarte!!

 

Motorsportliche Grüße

Euer Stockcar-Team

 

 

 
News 2020/10

Ein turbulentes Night Race in Natschbach

 

Beim dritten Stockcar-Renntag der Saison ging es heiß her Die Tagessiege holten sich  Alexander Gschaider (Jugend), Marcus Lechner  (Formel 2), Roland Hofmann (Hecktriebler) sowie Raphael Steiner (Saloon Cars)

In beinahe trauter Zweisamkeit präsentierten sich Hímmel und Erde am heutigen dritten Renntag des Stockcar Racing Cups Austria. Während von oben der Fixstern gnadenlos vor sich hin brannte, glühten unten im Sandbahn-Oval von Natschbach nicht minder brutal die Auspuffrohre. Da hatte es sogar einen Hauch von Barmherzigkeit, dass der Wettergott zwischendurch ein Gewitter mit kühlendem Nass vorbeischickte.

Hitze hin, Abkühlung her - 61 verwegene „Gladiatoren“ zogen mit ihren Boliden rund 700  erlaubte Zuschauer von Beginn der dreiteiligen Vorlaufphase am Nachmittag über die Finalläufe am Abend bis hin zu den hochdramatischen Grande Finalis in der Nacht in ihren Bann.

 

Gefahren wurde wieder in vier Serien:

11 Starter umfasste die Formel 2, in der somit die drei Vorläufe sowie Finale und Grande Finale in einer Gruppe abgehandelt wurden. Mit am Start war diesmal zur Freude seiner Fans wieder einmal Ex-Champion Jürgen Erhart. Der Gloggnitzer bewies gleich im ersten Vorlauf, dass er noch immer ein Meister seines Fachs ist, und gewann. Für Aufsehen sorgte hier ungewollt Erharts Heimatgenosse Matthäus Ritzinger. Er überschlug sich nach der Zieldurchfahrt, kletterte aus dem Fahrzeug, als dieses jedoch danach vom Streckendienst umgedreht wurde, entzündete sich ausgelaufenes Benzin und der Motorraum des F2-Boliden stand plötzlich in Flammen. Die Feuerwehr Loipersbach war aber sofort zur Stelle. Vorlauf 2 sicherte sich dann Routinier Paul Bierl aus Seibersdorf. Und auch im 3. Vorlauf kürte sich ein sehr erfahrender Mann zum Sieger. Rundstrecken-Ass Bernd Herndlhofer sammelte mit Platz eins die volle Punktezahl auf sein Konto. – Und weil Bernd Herndlhofer offensichtlich schon in Fahrt war, entschied der Wiener Neustädter gleich auch noch das darauffolgende Finale für sich. – Das Grande Finale ging zumindest hier reibungslos, also ohne Unterbrechung über die Bühne. Und brachte schlussendlich einen relativ klaren Sieger hervor. Ex-Meister Marcus Lechner aus Grafenbach durfte sich mit 6,5 Sekunden Vorsprung auf Paul Bierl feiern lassen und konnte dadurch sogar auch über den Tagessieg sowie den Ausbau der Meisterschaftsführung jubeln.

 

In der allseits beliebten Saloon-Car-Klasse hatten sich 31 Piloten für den dritten Renntag angemeldet. Diese wurden in drei Gruppen aufgeteilt, und hier standen ebenfalls je drei Vorläufe auf dem Programm. Die Final-Phase teilte sich in ein A-Finale der besten 16, ein B-Finale der zweitbesten 15 sowie das Grande Finale mit den schnellsten 20 Piloten auf. Den 1. Vorlauf der Gruppe 1 gewann der Bad Erlacher Martin Gradwohl in spektakulärer Art. Gleich in der ersten Runde fabrizierte er beinahe einen Überschlag, als sein Honda Civic vom schützenden Reifenstapel an der Fahrbahnbegrenzung ausgehoben wurde. Am Ende jubelte er über den Sieg. Im zweiten Vorlauf schlug dann Lukas Troll zurück. Der Hausbrunner, in Lauf 1 Zweiter, fuhr diesmal vor Gradwohl als Erster durchs Ziel. Und als Martin Gradwohl in Lauf 3 seinerseits den Spieß wieder umdrehte und nach einer unsanften Berührung mit Lukas Troll vor diesem ins Ziel kam, lief dies im Nachhinein nicht ganz diskussionsfrei ab. – In Gruppe 2 holte sich Raphael Steiner aus Neunkirchen klar den ersten Lauf. Der nächste ging ebenfalls an einen Troll, nämlich Kevin Troll aus Wilfersdorf, der diesmal nicht mit seinem VW Golf GTI, sondern mit einem Honda Civic antrat. Vorlauf 3 sah dann den Wiener Neustädter Nico Mican im VW Golf als Sieger. – Sehr knapp ging es in der Saloon Gruppe 3 zu, wo Edi Haider aus Landschach in Vorlauf 1 am Ende mit 0,9 Sekunden vorne lag. Im 2. Qualirennen hatte dann Jürgen Ebner die Nase vorn und sich somit das Glück zurück erkämpft. Der Mazda-Pilot aus Altendorf war im ersten Lauf wegen eines Reifenschadens nämlich nur eine Runde weit gekommen. Lauf 3 holte sich dann ebenfalls mit nur einem Bruchteil von einer halben Sekunde Vorsprung Peugeot-206-GTI-Pilot Maximilian Winkler aus Wartmannstetten. – Die Finalläufe A und B wurden dann (weil der Poysdorfer Mario Rohatsch vorzeitig aufgeben musste) mit je 15 Autos ausgetragen. Im B-Finale ging es dann heiß her. Nach nur einer Runde musste es unterbrochen werden, weil Pascal Brunner (Poysdorf) mit seinem Honda Civic eine Pirouette schlug. Nach dem Restart dauerte es ebenfalls nicht lange bis zur nächsten Unterbrechung. Martin Kolar aus Walterskirchen stand mit seinem VW Golf nach einer Kollision in der Bahn, der Wiener Rene Kozisek konnte nicht ausweichen und knallte mit seinem Golf in das stehende Auto. Erst nach dem neuerlichen Restart nahm das Rennen ein noch gutes Ende mit Erwin Ostler aus Neunkirchen als Sieger. – Das A-Finale wurde zu einer Familien-Angelegenheit des Hauses Steiner. Das Neunkirchner Brüderpaar Raphael Steiner und Marco Steiner stand letztendlich auf den Plätzen eins und zwei. – Das Grande Finale wäre fast konfliktfrei zu Ende gegangen, doch drei Runden vor Schluss sorgte ein Massencrash für den berechtigten Abbruch, zu dem Erwin Ostler vor Tagessieger Raphael Steiner und Florian Dorfstätter in Führung lag und somit auch als Sieger gewertet wurde.

 

Die Heck-Klasse wies wie die F2 11 Starter aus und wurde auch in derselben Art und Weise ausgetragen. Hier überraschte vorerst der diesjährige Newcomer Matthias Rumpler aus Grafenbach im Opel Omega mit einem Vorlaufsieg, dann meldete sich Champion Roland Hofmann aus Wien (BMW 328i) durch, und letztendlich trug sich auch noch Patrick Baumgartner aus Ternitz in die Liste der Vorlaufsieger ein. – Auch im Heck-Finale fehlte es nicht an Action. Unfreiwillige Opfer wurden hier sowohl Gerald als auch Florian Koloc, die beide nach harten Drängmanövern und anschließenden Drehern um eine mögliche Spitzenplatzierung umfielen. Sieger war am Ende jedenfalls Titelverteidiger Roland Hofmann. – Das Grande Finale wurde dann aber zur großen Genugtuung für Stockcar-Cup-Organisator Gerald Koloc. Während sein heuer so stark fahrender Sohn Florian Koloc nach einer neuerlichen Kollision den letzten Lauf vorzeitig aufgeben musste, fuhr der Vater einen Tag nach seinem 47. Geburtstag einen überlegenen Sieg (12,4 Sekunden Vorsprung) nach Hause. – Der Tagessieg in der Heckklasse ging an Roland Hofmann.

 

Last but not least wurde die Jugend-Klasse mit 8 Startern aus Sicherheitsgründen in zwei Gruppen ausgetragen. Hier standen jeweils drei Vorläufe zu je vier Autos und dann ein Finallauf im Protokoll. Gezählt wurde nicht, wer als erster im Ziel war, sondern wer in den diversen Rennen die schnellste Runde drehte. In Gruppe 1 war vorerst wie heuer praktisch immer Nico Monschein unerreichbar. Der 16-jährige Steirer gewann mit seinem Honda Civic. Umso überraschender musste sich der Meisterschaftsleader in Vorlauf 2 aber dem Landschacher Andre Haider geschlagen geben. Der 15-jährige Honda-Pilot setzte eine um 0,3 Sekunden schnellere Runde in den Sand als der Dominator. Dieser freilich stellte im 3. Lauf die Rangordnung wieder her. Nico Monschein gewann mit 0,6 Sekunden Vorsprung. – In der Jugend Gruppe 2 holte Alexander Gschaider aus Puchberg (Honda Civic) alle drei Vorläufe und warf damit Nico Monschein den Fehdehandschuh fürs Finale förmlich ins Cockpit. – Tatsächlich wurde das Finale dann der erwartete Krimi, den Alexander Gschaider mit einer einzigen Zehntelsekunde Vorsprung auf Nico Monschein für sich entschied, damit auch den Tagessieg einstreifte und in der Gesamtwertung dem noch Führenden ebenfalls bis auf nur noch fünf Punkte Rückstand näherkam.

 

Der 4. Renntag in Natschbach findet am Samstag, dem 19. September 2020, statt

 

 
News 2020/9

 

ACHTUNG neuer NENNSCHLUSS!!!!

 

Nennungen müssen spätestens 2 Wochen, Sonntag 24:00 Uhr, vor dem nächsten Rennen bei uns eingetroffen sein!!!

 

Danke.

 

Euer Stockcar Team

 

 

 
News 2020/8

Stockcar-Fights der hochspannenden Art in Natschbach

Beim zweiten Renntag der Saison regierten Rasse, Klasse und die späteren Tagessieger Nico Monschein (Jugend), Gerhard Windstey (Formel 2), Florian Koloc (Hecktriebler) sowie Lukas Troll (Saloon Cars)

 

Unter perfekten meteorologischen Bedingungen und penibler Einhaltung der corona-bedingten Sicherheitsauflagen ging heute der zweite Renntag zum Stockcar Racing Cup 2020 über die Bühne. Schauplatz war wieder die Arena in Natschbach, in der ein perfekt präpariertes Sandbahn-Oval und von den Behörden zugelassene 500 begeisterte Zuschauer auf insgesamt 60 Starter warteten. Vorweg: Enttäuscht wurden sie nicht. Jede Menge Action, rassige Überholmanöver und spektakuläre Überschläge gestalteten einen langen Renntag kurzweiliger denn je.  

 

In der stärksten Klasse, der Formel 2, standen einander 10 Fahrzeuge gegenüber. Die wie immer quantitativ stärkste Klasse der Saloon Cars umfasste 29 Piloten. In der Gruppe der Hecktriebler stiegen wie in der F2 ebenfalls 10 Fahrer kräftig aufs Gas. Und in der Nachwuchsklasse Jugend kämpften 8 Teilnehmer um Siege und Punkte. Große Beachtung und Anerkennung fand die diesmal außertourlich zur Schau gestellte F2 Jugend, in welcher drei niederländische Talente ihr bereits großes Stockcar-Können in bis zu 180 PS starken Boliden zum Besten gaben. Was besonders auch Organisator Gerald Koloc sehr freute: „Dass unsere Freunde aus Holland extra 2800 Kilometer weit gefahren sind, um hier dabei zu sein, ist eine große Wertschätzung für unsere Veranstaltung.“

 

In der Formel 2 dominerte vorerst der regierende Meister Gerhard Windstey aus Grafenbach, der heuer nur sporadische Auftritte in seiner Planung hat. Er gewann den ersten von drei Vorläufen. Im zweiten schlug dann Ex-Meister und Windsteys Ortskollege Marcus Lechner, der im ersten Vorlauf von einem sich vor ihm drehenden Auto gebremst worden war, zurück. Vorlauf drei holte sich Bernd Herndlhofer. Der Rundstrecken-Allrounder hatte im Training Pech, als er sich bei einer Kollision das linke Vorderrad ausriss. Um sein Fahrzeug für den Renntag überhaupt fit zu bekommen, mussten er und sein Team alle Kräfte aufbieten. – Im anschließenden Finale über 12 Runden landete der Seibersdorfer Paul Bierl einen hauchdünnen Sieg mit sieben Zehntelsekunden vor Marcus Lechner. – Den Tagesabschluss bot wie immer das heißersehnte Grande Finale. Hier lag lange Zeit Marcus Lechner klar in Führung. Erst als er von hinten auf das Ende des Feldes auflief und dadurch gebremst wurde, kam der erste Verfolger Bernd Herndlhofer immer näher, zum Schluss sogar bedrohlich nahe. Letztendlich rettete Lechner seinen vorab scheinbar klaren Sieg um eine einzige Zehntelsekunde ins Ziel. – Die Tageswertung gewann jedoch Gerhard Windstey mit insgesamt 112 Punkten.

 

 

 Die Saloon Cars mussten wegen ihrer großen Teilnehmer-Anzahl wieder in drei Gruppen aufgeteilt werden. In Gruppe 1entschieden Martin Gradwohl aus Bad Erlach (Honda Civic) sowie zwei Mal Lukas Troll aus Hausbrunn (Honda Civic) die Vorläufe für sich. – In der  Gruppe 2 hießen die Vorlaufsieger Edi Haider aus Landschach (Honda Civic), Kevin Troll aus Wilfersdorf (VW Golf GTI) sowie Robert Handler aus Gloggnitz (VW Golf GTI). - Und in der Gruppe 3 gingen die Vorlaufsiege an Titelverteidiger Martin Heinrich aus Breitenau (Honda Civic), Raphael Steineraus Neunkirchen (VW Golf GTI) und letztendlich an den letztjährigen Jugendmeister Michael Kindl aus Puchberg im Opel Astra. – Im B-Finale hatte der Gloggnitzer Roland Krems. die Nase und seinen VW Golf GTI vorn, wenn auch nur knapp. Nur sechs Zehntelsekunden hinter ihm schoss der Mürzzuschlager Marcel Burghart, ebenfalls in einem VW Golf GTI, über die Ziellinie. – Das A-Finale schließlich sah den Wiener Neustädter Nico Mican im VW Golf 3 als Sieger. – 16 Autos bildeten schlussendlich das dicht gedrängte Ambiente des Grande Finales. Dass es gefühlt das erste Mal seit 2012 keinen Abbruch gab, tat der Spannung dabei keinen solchen. Erwin Ostler aus Neunkirchen, Lukas Troll und Martin Gradwohl lieferten sich einen hochklassigen Fight von Anfang bis zum Ende. Von diesem hatte dann Ostler mit seinem VW Golf 2 das bessere für sich. Eine Zehntelsekunde vor Troll und sieben Zehntelsekunden vor  Gradwohl.. – Der Tagessieg in der Saloon-Car-Klasse ging mit 124 Punkten an Lukas Troll.    

 

Heiß her ging es auch in der Hecktrieb-Klasse, wo der Grafenbacher  Matthias Rumpler mit seinem Opel Omega Vorlauf eins, der Meister aus Wien Roland Hofmann im BMW 328i Vorlauf zwei, und Vorlauf drei ging überraschender-, aber nicht unverdienterweise an Organisator-Sohn Florian Koloc aus Gloggnitz im BMW 320i. – Mit dem Selbstvertrauen des Vorlaufsieges ausgestattet, gab der 18-jährige Florian Koloc auch im Finale seinem BMW die Sporen. Und das mit Erfolg, er gewann 1,2 Sekunden vor  Roland Hofmann. – Das Grande Finale mutierte dann zum großen Familien-Duell Koloc/Koloc. Mit dem diesmal besseren Ende für den Vater. Gerald Koloc gewann relativ klar mit 9,2 Sekunden vor Florian Koloc, der „nun doch nicht von zu Hause ausziehen muss“ J. Zum „Trost“ holte sich  Florian Koloc die Tages-Punktewertung (118 Zähler) und somit auch den Tagessieg.  

 

 

 

Die Jugend-Klassen wurden so wie schon am ersten Renntag der Saison von zwei Dominatoren beherrscht. In der Gruppe Jugend 1 gewann der Fernitzer Nico Monschein (Honda Civic) alle drei Vorläufe. In der Gruppe Jugend 2gelang dasselbe Kunststück dem Puchberger  Alexander Gschaider (Honda Civic). -  Im mit Spannung erwarteten Finale kam es zum Showdown. Diesen entschied Nico Monschein mit 15 Hundertstelsekunden vor Gschaider für sich und heimste somit wie zuletzt den Tagessieg ein.   

 

 

 

 

 

 

In der Formel 2 Jugend drückten drei junge Niederländer/innen mächtig aufs Gas. Mit ihren bis zu 180 PS Starken Boliden (in Holland dürfen im Gegensatz zu Österreich Nachwuchspiloten unter 17 Jahren bereits in so leistungshohen Autos Rennsport betreiben) bearbeiteten sie sehenswert das Terrain. Neben den beiden Mädchen Daisy Goos (14 Jahre) und Sarah Janssen (15 Jahre) hatte hier besonders der 15-jährige Senna Claes einiges vor. Die Geschichte dahinter: Schon 2013, als Senna also sieben Jahre alt war, fuhr dessen Vater Ronald Claes hier in Natschbach beim Stockcar mit. Hinter seinem niederländischen Landsmann Toon Schut und vor Manfred Stohl belegte er Platz zwei, brannte aber mit 18,78 Sekunden die bis dahin schnellste je gefahrene Runde in den Natschbacher Untergrund. Heute ging Sohnemann Senna Claes ins Rennen, um die damalige Zeit seines Vaters zu unterbieten. Im ersten Vorlauf, den er vor den beiden Girls gewann, war er mit 20,8 Sekunden relativ weit von seinem Vorhaben weg. Imzweiten Vorlauf verbesserte sich Senna Claes auf 19,4 Sekunden. Auch im dritten Vorlauf kam er mit 19,5 Sekunden nicht an die Zeit seines familiären Vorbilds heran. – Das Finale gewann Senna Claes zwar auch vor Daisy Goos und Sarah Janssen, unter seine beste Zeit von 19,4 Sekunden kam er aber auch hier nicht. Sei’s drum, einen tollen Eindruck hinterließ der 15-jährige Niederländer dennoch.

 
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