Stockcar
News 2024/06

Heißer Night-Fight um die „Goldene Ananas“

 

Der dritte Renntag im Stockcar Racing Cup endete mit Tagessiegen für Bernd Herndlhofer (Formel 2), Kevin Schermann (Saloon), Stefan Holzer (Heck) und Jayden Holzer (Jugend)

 

Heiß her ging es heute im wahrsten Sinn des Wortes auf der Sandbahn in Natschbach-Loipersbach, wo im Rahmen des dritten Renntags zum heurigen Stockcar Racing Cup 55 Piloten praktisch bis zum letzten Schweißtropfen um wichtige Punkte für die Gesamtwertung bzw. die Tagessiege kämpften. Denn Temperaturen über 30 Grad verstärkten sich unter den Overalls und Helmen zu sauna-ähnlichen Bedingungen. Unter diesen litten alle Protagonisten, egal ob in der Kategorie Formel 2, bei den Saloon Cars, bei den Hecktrieblern oder in der ebenfalls immer wieder vielumjubelten Jugendklasse. Da kam es gut an, dass dieser dritte Renntag als Night Race gefahren wurde und somit die entscheidenden Finalläufe in die Dunkelheit, also kühlere Tageszeit hineinragten. Ebenso guten Anklang fanden naturgemäß auch die angebotenen Getränkebehälter in Form einer „Goldenen Ananas“, die Organisator Gerald Koloc extra besorgt hatte, „weil wir ja im Prinzip immer um diese fahren“.

 

 

Rund 800 Zuschauer jubelten nicht nur den Gladiatoren in der Arena zu, sondern auch Streckensprecher Markus Scherz, der sich zwar nicht als goldene Ananas, aber in einem durch und durch goldenen Anzug und somit in sichtlich glänzender Form präsentierte.

 

 

Formel 2
In der F2-Klasse standen 15 Teilnehmer in der Nennliste, wurde das Feld in zwei Vorlauf-Gruppen geteilt. Wobei in Gruppe 1 das Interesse insbesondere auf Bernd Herndlhofer lag. Der zweifache österreichische Meister war letzte Woche in der Stockcar-Hochburg Holland zu Gast und fuhr beim EM-Lauf in Emmen ins Finale. Dort wurde er unter den besten 32 Startern guter 12. und freut sich jetzt über eine Einladung im August zum WM-Lauf (auf Asphalt!!!) in Birmingham. Aus den Niederlanden brachte Herndlhofer übrigens auch den goldenen Anzug für Moderator Scherz mit.

 

Zurück auf gewohntem Natschbach-Terrain ließ Herndlhofer zunächst trotz der Hitze nix anbrennen, sicherte sich die ersten beiden Vorläufe, bis dann im dritten Vorlauf wie durch ein Wunderl der Pottendorfer Dennis Wunderl den Favoriten hinter sich ließ. – In der F2-Gruppe 2 erwies sich zunächst der Seibersdorfer Oldboy Paul Bierl am hitzefestesten, ehe sich im Vorlauf 2 der Neunkirchner Walter Gasteiner durchsetzte und es im dritten Vorlauf mit Gernot Weiß aus Edlitz ein neues Siegergesicht gab. – Einen klaren Sieg fuhr Franz Rumpler im B-Finale ein, was insofern bemerkenswert ist, weil der Landschacher mit 66 Jahren der älteste Pilot im Feld ist. Er gewann mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf David Duskanich (Breitenau). – Das A-Finale war von einem spektakulären, aber unverschuldeten Highspeed-Crash von Andreas Gruber überschattet, den dieser aber gottlob unverletzt überstand. Nach dem Restart holte Bernd Herndlhofer den Sieg. – Und weil Herndlhofer gerade gut drauf war, nahm er die gute Laune auch ins Grande Finale mit, fuhr dort zum Sieg und zu Platz eins in der Tageswertung.

 

Saloon Cars

Angelo Griesser aus Stollhofen eröffnete die Siegerliste bei den Saloon Cars, wo 18 Starter genannt hatten und somit auch hier die jeweils drei Vorläufe in zwei Gruppen ausgetragen wurden. Im zweiten Vorlauf der Gruppe 1 hatte der Landschacher Andreas Haider die Nase vorn, und mit Kevin Schermann aus Stinatz gab es im dritten Vorlauf den dritten Sieger. – Auch die Gruppe 2 zeigte sich mit drei verschiedenen Vorlauf-Gewinnern, nämlich Andre Haider aus Landschach, Jürgen Ebner aus Altendorf und Christian Neuwirth aus Wulkaprodersdorf, erfreulich ausgeglichen. – Apropos erfreulich: das war auch die Tatsache, dass der Sieg im anschließenden B-Finale durch die Ternitzerin Michelle Lang an die einzige Dame im Saloon-Car-Feld ging. – Im A-Finale, das nach einem Überschlag von Andreas Haider unterbrochen werden musste, nutzte Kevin Schermann seine gute Verfassung und raste zum Sieg. – Den Tageshöhepunkt, das Grande Finale der Saloonies, sicherte sich schlussendlich zu später Stunde wiederum Kevin Schermann, was ihm auch den Tagessieg bescherte.

 

Heckklasse

Die Klasse der Fahrzeuge mit Heckantrieb wurde heuer unterteilt in Boliden bis 2000 ccm und solchen über 2000 ccm. In ersterer Klasse gewann Viktor Holzer aus Oberwart zwei und Ex-Meister Roland Hofmann einen Lauf. In zweiter Kategorie gewann Dippel-Champion Stefan Holzer einen Vorlauf, was einer kleinen Sensation gleichkommt. Denn einmal behielt überraschend der Hainfelder Klaus Rieder die Oberhand über den Dominator der letzten Jahre, und einmal war Ludwig Klein, wie Holzer aus Oberwart, schneller. – Auch das Finale ging hier wie dort an keinen Holzer. Unter zwei Liter gewann Marco Baumann aus Eisenstadt, über zwei Liter triumphierte Ludwig Klein. – Das Grande Finale freilich wurde dann wieder zur Chefsache: Sohnemann Stefan Holzer gewann vor Vater Viktor Holzer und also auch die Tageswertung.

 

 

 

 

Jugend

Auch die Jugend gliederte sich mit 10 Startern in zwei Gruppen auf. In Gruppe 1 machte der Burgenländer Jayden Holzer aus Oberwart dort weiter, wo er letztes Mal aufgehört hatte. Da hatte er sich so wie auch heute alle drei Vorläufe geholt. – Die Gruppe 2 sah Marcel Zöchling aus Schwarzau im Gebirge zweimal vorne. Wie eng es bei den Nachwuchshoffnungen jedoch zugeht, zeigte der dritte Vorlauf, da blieb Zöchling mit zwei Zehntelsekunden Rückstand nämlich nur Platz drei und der Steirerin Lara Krassnigg mit sieben Hundertstelsekunden nur Platz zwei hinter Sieger Manuel Ungersböck aus Scheiblingkirchen. – Im B-Finale setzte sich Tobias Tastel aus Schwarzau durch. – Das A-Finale, in dem Marcel Zöchling durch einen Reifenschaden gebremst wurde, ging der Sieg und somit auch der Tagessieg an Jayden Holzer.

 

Zu Ende ging das Night Race 2024 mit DJ-Klängen und einer zünftigen Party, die von Aktiven und Fans noch noch bis weit nach Mitternacht genossen wurde.

 

 

 
 
 
 
News 2024/05

 

Erklärung:

ÄNDERUNG Reifen Reglement für Saloon, Heck und Jugendklasse:

Auf der ANGETRIEBENEN ACHSE dürfen ab dem Rennen am 06.07.2024 nur noch Reifen mit Längslaufrillen verwendet werden!!!

 

Siehe Bild:

 

Reifen mit V-Laufrillen, bzw. mit "halben" V-Rillen dürfen nur noch an der NICHT angetriebenen Achse verwendet werden!!!

 

Siehe Bild:

    

 

Euer Stockcar-Team-Schwarzatal

 

 

 

 
News 2024/04

 

Holzer-Festspiele in der Sandbahn-Arena

 

Der zweite Renntag im rotweißroten Stockcar Racing Cup endete mit Tagessiegen für Bernd Herndlhofer (F2), Andreas Haider (Saloon), Stefan Holzer (Heck) und Jayden Holzer (Jugend)

 

Die Sandbahn der Sportanlage in Natschbach-Loipersbach stand heute wieder im Mittelpunkt des nationalen Stockcar-Sports. Von sengender Hitze und zwischendurch immer wieder gewitterbedingten Abkühlungsphasen begleitet ging der zweite Renntag der Saison über die Bühne, und gut 500 Zuschauer freuten sich über die ihnen gebotene Action. Denn wie schon gewohnt wurde in den Kategorien Formel 2, Saloon Cars, Hecktriebler und Jugend wieder beherzt um Punkte und Siege gekämpft. Dazu warfen sich insgesamt 54 Piloten in ihre Boliden.

 

Formel 2

15 „Gladiatoren“ fighteten in der Arena in der Formel-2-Klasse gegeneinander. Dazu wurden sie in den jeweils drei Vorläufen in zwei Gruppen aufgeteilt, wo in der Gruppe 1 Meisterschaftsfavorit Bernd Herndlhofer aus Hohe Wand zwei Mal und Ex-Meister Andreas Gruber aus Würflach ihre Läufe gewannen. In der Gruppe 2 siegten vorerst der Grafenbacher Franz Rumpler und dann der Matzendorfer Marco Müllner. Im dritten Vorlauf verhakten sich ausgerechnet diese beiden mit ihren Boliden, zudem fabrizierte Müllner noch einen Dreher in der letzten Runde. Das nützte letztendlich der Neunkirchner Walter Gasteiner zum Sieg. – Aufgrund der Vorlaufergebnisse gab es anschließend die B- bzw- A-Finalläufe. Im B-Finale zeigte Paul Bierl seine Klasse. Der Seibersdorfer Evergreen ließ alle sieben Konkurrenten hinter sich. – Das A-Finale kontrollierte wiederum der Meister der Jahre 2021 und 2022. Bernd Herndlhofer gewann das Rennen über 12 Runden mit fast sechs Sekunden Vorsprung. -  Eine Schrecksekunde begleitete das Grande Finale, als der F2-Bolide von Stockcar-Neuling Denies Liebl nach sechs von 15 Runden plötzlich Feuer fing. Der Grazer konnte das Fahrzeug zwar schnell verlassen, das Rennen jedoch musste nach dem Abbruch neu gestartet werden. Alsdann benötigte Tagessieger Bernd Herndlhofer genau vier Runden, um sich in Führung zu setzen und diese bis ins Ziel nicht mehr abzugeben.

 

    

 

 

Saloon Cars

Die meisten Starter fanden sich in der Klasse der Saloon Cars wieder. Auch hier wurde das 20-köpfige Mann/Frau-Feld für die Vorläufe in zwei Zehner-Gruppen geteilt. In Gruppe 1 sicherten sich der Drassmarkter Peter Strass und zwei Mal Edi Haider aus Landschach die Vorlaufsiege. In Gruppe 2 lagen Angelo Griesser (Stollhofen), Andreas Haider (Landschach) und Kevin Schermann aus Stinatz vorne. – Das B-Finale holte sich Marcel Tiefenbacher aus Schwarzau im Gebirge. – Im A-Finale sah man mit Mario Schabauer aus Wörth ein weiteres neues Siegergesicht. – Auch bei den „Saloonies“ musste das Grande Finale fast schon traditionell abgebrochen werden. Das 15-Mann-Feld wurde vom VW Golf III des Vorlaufsiegers Marcel Tiefenbacher gestoppt, der mit abgerissener Halbachs mitten auf der Bahn und also an zu gefährlicher Stelle liegenblieb. Nach dem Neustart dauerte es nur eineinhalb Runden, bis wieder die Rote Flagge zum Einsatz kam. Der Landschacher Philipp Hecher krachte in den Reifenstapel und kam wieder an kritischer Stelle zum Stehen. Im dritten Anlauf sollte es dann doch noch klappen und das Grande Finale ging über die Bühne – den Sieg auf Etappen holte schlussendlich Roland Hofmann. Der Tagessieg ging jedoch mit 107 Punkten an Andreas Haider.

 

 

 

Heckklasse

Mit nur einer Vorlaufgruppe kamen die 10 Teilnehmer in der Heckklasse aus. Dafür wurde diese heuer aus Fairnessgründen in Fahrzeuge mit Motoren ab 2 Liter und solche mit Motoren unter 2 Liter unterteilt. Über 2 Liter setzte sich Seriensieger Stefan Holzer (Oberwart) wieder einmal souverän drei Mal durch. Unter 2 Liter hatte Stefan Holzers Vater Viktor Holzer zwei Mal die Nase vorn, im dritten Vorlauf jedoch war nach einer Kollision und anschließendem Reifenschaden nach nur drei Runden Schluss für den Burgenländer. Somit ging der Sieg nach Wien, genauer an Ex-Meister Roland Hofmann. – Auch im Finale ließ der regierende Meister Stefan Holzer nichts anbrennen. Genauso wie der spätere Tagessieger feierte neben ihm auch Viktor Holzer den Sieg in der „kleinen Klasse unter 2000 ccm“ und komplettierte damit die Holzer-Festspiele (siehe auch untenstehende Jugendklasse) in der Sandbahn-Arena. – Selbstredend also, dass sich Stefan Holzer auch das Grande Finale holte und mit 135 Punkten das Maximum aus dem zweiten Renntag herausholen.

 

 

 

Jugendklasse

9 Nachwuchstalente gaben in der Jugendklasse kräftig Gas. Hier konnten sich Jayden Holzer aus Oberwart in Gruppe 1 drei Mal sowie die beiden Schwarzauer Marcel Zöchling und sogar doppelt Tobias Tastel in der Gruppe 2 durchsetzen. – Ein tolles Ergebnis brachte das Jugend-B-Finale für die steirische Familie Krassnigg aus Voitsberg. Im Duell der beiden Töchter des Ex-Meisters Patrick Krassnigg gewann die dreieinhalb Jahre jüngere Cora mit zwei Zehntelsekunden vor Lara. – Einen Überraschungssieger brachte auch das abschließende A-Finale durch Manuel Ungersböck aus Scheiblingkirchen. Mit einem zweiten Platz sicherte sich jedoch der Burgenländer Jayden Holzer als Punktebester den Tagessieg.

 

 

    

 

 

Sportpressedienst
 

 

 

 

 
News 2024/03

Rasante Stockcar-Werbung im knallvollen Sandoval

 

Beim ersten Renntag zum Stockcar Racing Cup 2024 holten Bernd Herndlhofer (Formel 2), Andreas Haider (Saloon), Stefan Holzer (Heck) und Jayden Holzer (Jugend) die jeweiligen Tagessiege

 

Exakt um 13.30 Uhr schaltete heute auf der Sportanlage von Natschbach-Loipersbach die Ampel auf Grün. Daraufhin heulten die Motoren, wurde gleichsam die Stockcar-Racing-Saison 2024 eingeläutet. Und nicht nur 1000 Fans freuten sich live vor Ort darüber, sondern sogar der Frühsommer, der sich in den Tagen davor vom Spätwinter ziemlich einschüchtern ließ, sandte seine Vorboten in Sandoval.

 

47 Starter füllten die Nennliste des ersten von insgesamt fünf Renntagen der heurigen Saison, in der in vier Kategorien die jeweiligen Meister gesucht und nach intensiven Wettkämpfen auch gefunden werden müssen. Gefahren werden pro Renntag jeweils drei Vorläufe, dann die Finalis und als krönender Abschluss die Grande Finalis. Diese werden wie immer in jeweils drei Vorläufen und den anschließenden Finalrennen ermittelt.

 

FORMEL 2

 

14 Autos standen in der Königsklasse F2 am Start. Die Vorläufe wurden daher in zwei heiß umkämpften Siebener-Gruppen abgehalten. Bernd Herndlhofer (Wr. Neustadt), bei dem organisatorisch und mechanisch die F2-Fäden zusammenlaufen, wollte gleich zeigen, dass er gewillt ist, seinen im Vorjahr vergeigten Titel wieder zurückzuholen. Was zwar angesichts der Tatsache, dass der regierende Meister Matthias Rumpler heuer nicht am Start ist, erleichtert, andererseits durch die Rückkehr von Ex-Meister Andreas Gruber (Würflach) erschwert wurde. Zudem wollten neben F2-Routiniers wie u.a. Paul Bierl (Seibersdorf), Marco Müllner (Matzendorf), Johann Ritzinger (Gloggnitz), Thomas Goll (Oberhöflein) auch einige ganz neue Stockcar-Kandidaten wie Rudolf Schwarz (Steinabrückl), Gregor Ostermann (Peisching) oder Peter Winkler (Wienersdorf) ihre Racer-Fähigkeiten auf den Sand bringen. Aus der Saloon-Klasse wechselte heuer der Breitenauer Marius Scherz ins F2-Cockpit.

 

Kurzum: Bernd Herndlhofer gewann in der Gruppe 1 alle drei Vorläufe. In der Gruppe 2 legten Thomas Goll mit zwei Siegen und Johann Ritzinger mit einem Vorlaufgewinn ihre Siegesambitionen offen.

 

Den Sieg im B-Finale holte sich ein Neueinsteiger. Rudolf Schwarz gewann vor Dennis Wunderl (Pottendorf). – Im A-Finale erlebte Bernd Herndlhofer dann Licht und Schatten. Zuerst wurde der Lauf nach einem Massen-Crash, in den der Ex-Meister nicht involviert war, abgebrochen. Nach dem Neustart setzte sich Herndlhofer nach einem wilden Ritt in Führung, drehte mit klarem Vorsprung in 18,67 Sekunden eine Fabelrunde (nur um drei Zehntelsekunden hinter der vom Holländer Tom Smart bisher in Natschbach gefahrenen Rekordrunde). Als er eigentlich nur noch ins Ziel fahren musste, touchierte der Topfavorit jedoch in der vorletzten Runde die Leitplanke und musste seinen Boliden eine halbe Runde vor dem Ziel mit abgerissener Halbachs abstellen. Den „geerbten“ Sieg nahm Evergreen Paul Bierl dankend an. –  Im Grande Finale machte Bernd Herndlhofer dann mit repariertem Fahrzeug gut, was er im Finale verbockt hatte. Nach einer neuerlichen Karambolage, die Paul Bierl, Rudolf Schwarz und Michael Kusebach die Weiterfahrt kostete, ließ Herndlhofer der restlichen Konkurrenz keine Chance, fuhr fast sieben Sekunden vor dem Zweiten Andreas Gruber über die Ziellinie und sicherte sich letztendlich mit insgesamt 124 Punkten auch den Tagessieg.

 

SALOON CARS

 

16 Saloon Cars standen in den Startlöchern. Hier agiert der Landschacher Andreas Haider als Titelverteidiger. Diesem Status wollte er gerecht werden und deutete dies gleich in den Vorläufen an. Andreas Haider gewann alle drei Vorläufe seiner Gruppe 1. In Gruppe 2 setzte der eigentlich aus der Rallycross-Szene bekannte Kevin Schermann aus Stinatz mit zwei Vorlauf-Siegen bei seinem ersten Stockcar-Einsatz ein bemerkenswertes Ausrufezeichen. Edi Haider (Landschach) gewann ebenfalls einen Lauf.

 

Im B-Finale der Saloonies sorgte ein wilder Überschlag von Jasmin Schabauer für einen Schreckmoment. Die 17-Jährige aus Wörth wechselte erst heuer von der Jugend- in die Erwachsenenklasse. Sie blieb zum Glück unverletzt, was auch für die Sicherheit der Schutzkäfige spricht, die die Fahrer/innen umgeben. Nach dem Neustart des B-Finales sicherte sich Emanuel Haider den Sieg. Auch er wechselte als Jugendmeister heuer in die Saloon-Car-Klasse. – Im A-Finale setzte sich keiner der Vorrunden-Dominatoren durch, sondern Mario Schabauer. Andreas Haider blieb „nur“ Platz zwei. – Letztendlich ging es ins abschließende Grande Finale, das aber fast schon traditionell nach einer Kollision in Runde vier abgebrochen und sodann neu gestartet wurde. Hier setzte sich, nachdem das Rennen geordnet weitergeführt werden konnte, der Tagesbeste durch, und das war diesmal wie schon oft der regierende Meister Andreas Haider.   

 

HECKKLASSE

 

In der Heckklasse (8 Starter) gibt es heuer eine Trennung zwischen Fahrzeugen mit Motoren unter 2 Liter und ab 2 Liter, um, nachdem Meister Stefan Holzer (Oberwart) in den vergangenen zwei Jahren alles deklassierte, auch „kleineren“ Kandidaten Siegchancen einzuräumen. Was sich als guter Schachzug erwies. Denn Stefan Holzer war in der „großen“ Klasse auch diesmal nicht zu biegen, während in der „kleineren“ Abteilung der Heck-Meister von 2021 Roland Hofmann (Großebersdorf) bzw. im dritten Vorlauf Markus Ganser (Wiesenfeld) den Ton angaben.

 

Das Finale sah, weil unterteilt, ebenfalls zwei Sieger, und beide hatten sieggewohnte Namen: bis 2 Liter Roland Hofmann, ab 2 Liter Stefan Holzer. – Das Grande Finale sah dann jenen Sieger, dessen Namen man sich schon auf eine Speichertaste legen konnte und bei deren Aktivierung einfach Stefan Holzer erscheint.

 

 

JUGEND

 

Die Nachwuchspiloten gaben sich mit acht Fahrzeugen ein Stelldichein. Nachdem hier der Vorjahrsmeister Emanuel Haider (Landschach) heuer schon die Altersobergrenze (bis 16 Jahre) überschritten hat, muss es heuer einen neuen Champion geben. In Frage kommen dafür mehrere Kandidaten. Neben rasanten Jungs wie Jayden Holzer (Oberwart), dem Schwarzauer Trio Tobias Tastel, Thomas Tastel und Marcel Zöchling sind auch schnelle Mädchen wie Lara Krassnigg (Voitsberg) in der Warteschleife. Laras jüngere Schwester Cora Krassnigg (12 Jahre) feiert heuer ihre Stockcar-Premiere und lieferte mit einem Vorlauf-Sieg gleich einmal einen mächtigen Beweis ihres Talents. Gleiches gelang sogar zwei Mal dem ebenfalls erst 12-jährigen Einsteiger Thomas Tastel, der wiederum der jüngere Bruder von Tobias Tastel ist. Ebenfalls erstmals dabei war auch Lukas Novacek aus Saubersdorf. Pech hatten Lukas Schmidl (Sieggraben) und Manuel Ungersböck (Scheiblingkirchen), die beide aufgeben mussten.

 

Auch im B-Finale hatte Thomas Tastel die Nase vor Cora Krassnigg, wenngleich nur um 9 Hundertstelsekunden. Dritter wurde Lukas Novacek. – Das anschließende A-Finale sicherte sich Marcel Zöchlng vor Lara Krassnigg, Jayden Holzer und Tobias Tastel. – Den Tagessieg holte sich schlussendlich Jayden Holzer.

 

 
News 2024/02

 

 

 

 
Weitere Beiträge...


Seite 1 von 50
free poker
© 2011 Stockcar Racing